16.Apr.2007

Das Pfarramt

Ist die Ermittlung in einem Standesamt erschöpft, ist der nächste Anlaufpunkt je nach Konfession das evangelische oder katholische Pfarramt.

Ist die Ermittlung in einem Standesamt erschöpft, ist der nächste Anlaufpunkt je nach Konfession das evangelische oder katholische Pfarramt.

Dieses kann sich günstigstenfalls im gleichen Ort befinden, oder aber in dem Herkunftsort der gesuchten Personen, was man entweder anhand eines Sterbeeintrags oder eines Heiratseintrags herausfinden kann.
Sofern nicht durch widrige historische Gegebenheiten wie beispielsweise der 30-jährige Krieg und Brände sämtliche Bücher vernichtet wurden, lassen sich dort normalerweise Daten bis Mitte des 16. Jahrhunderts ermitteln.

Allerdings sind auch viele Bücher nur als Zweitschrift bei den Pfarrämtern vorhanden und das Original befindet sich in einem Archiv. Möglicherweise gibt es nicht einmal eine Zweitschrift und man muss sich direkt nach einer telefonischen Vorabauskunft an ein entsprechendes Archiv wenden, um mit der Ahnenforschung fortfahren zu können.

Sofern das jeweilige Pfarramt die notwendigen Bücher hat und man sich für einen Besuch anmeldete, kann man dort in den Tauf-, Ehe-, und Totenbüchern die jeweiligen weiterführenden Daten ermitteln. Schriftliche Anfragen werden in den meisten Fällen aus Zeitgründen nicht beantwortet. Da Kirchenbücher auch über Familienregister verfügen, sind Nachforschungen zeitweise auch recht schnell möglich.

Seelenregister

Im Falle von so genannten Seelenregistern hat man sogar die Möglichkeit nicht nur auf Anhieb, sämtliche Daten einer Familie zu bekommen, man kann so auch alle Familien des gleichen Namens in Erfahrung bringen, was für einen Stammbaum überaus hilfreich sein kann.
Diese Seelenregister sind teilweise überarbeitet und maschinenschriftlich auf Papier übertragen und in Ordner abgelegt. Sie sind alphabetisch nach Namen und die einzelnen Familien jeweils nach der entsprechenden Generation sortiert. Bei jeder Generation erscheint dabei der betreffende Proband mit Geburts- und Sterbedatum, zuzüglich der Eheschließung mit dem Partner.
Andere überarbeitete Seelenregister gibt es gleichermaßen handschriftlich auf Karteikarten oder in tabellarischer Form.