Bleiweiss/Bleiweiß -

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Gast

Meine Nachforschungen zu meinem Namen enden 1782 in Westpreussen.

War mein Vorfahre Anstreicher oder Künstler,
hat er im Bergwerk gearbeitet oder eine helle Hautfarbe gehabt?

Wenn jemand Ideen hat oder Infos, die mir weiterhelfen wäre ich dankbar.

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Beigetreten: 29.01.2006
Beiträge: 1829

Hallo,
das ist ein spannender Name. Zunächst dachte ich an einen Glasbläser, denn die Zugabe von Blei macht weißes Kristallglas. Aber bei verrückten Namen im Zusammenhang mit Ost- und Westpreußen werde ich immer hellhörig. In der Kartei Quassowski taucht der Name keinmal auf, jedoch 2x im Königsberger Adressbuch 1941.

Also suchte ich zunächst bei den Einwanderern aus Deutschland und fand nichts, dann jedoch in den Aufzeichnungen von Walter Grunert den plattdeutsch klingenden Namen Blieweit.
Zitat: "24.4.1671 (Labiau) Albrecht Klein berichtet: 1656 ist auf Befehl des Wachtmstr. Hrn. v.d.Goltz dem Blieweit Tau und Anker genommen worden. Damals war ich nicht im Amt, sondern mein sel. Bruder Reinholt Klein. (Matthes Plieweit war Krüger in der Wiepe)"

Bei Kenkel fand ich den Preußisch-Litauer Pliewischkies in Wilkerischken, Hauptamt Tilsit. Nach Vanagas kommt der Name auch in Pogegen und Polangen vor. Vanagas erklärt den Namen litauisch als faul herumliegenden, energielosen Dickbauch.

Im Gegensatz zu ihm sehe ich den Namen (anhand seiner geografischen Verteilung) den Nehrungs-Kuren zugehörig. Lettisch "plivinat" bedeutet flößen. So kann aus einem Flößer über Umwege durch mehrere Sprachen ein Glasbläser werden.

Beate

Gast

Danke Beate für deine aufwendigen Recherchen.
Die Erklärung von Vanagas gefällt mir am Besten.
Gruß
Andreas