Familienname: Gesch

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neugierig
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Hallo,

Ich bin neu hier um eventuell hier heraauszufinden, welche Bedeutung mein Familienname GESCH bedeutet, bzw, wo er herkommt usw.

Habe schon stundenlang im Web rumgeforscht, komme aber zu keinerlei Ergebnis.

LG Manne

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Canonmanne schrieb:

Hallo, Ich bin neu hier um eventuell hier heraauszufinden, welche Bedeutung mein Familienname GESCH bedeutet, bzw, wo er herkommt usw. Habe schon stundenlang im Web rumgeforscht, komme aber zu keinerlei Ergebnis. LG Manne

 

 

Hallo,

rund 150 Einträge sind zum Namen GESCH in D verz.. Diese vert. sich auf 87 Landkreise. Die Meisten In BE und in MV (Kreisfreie Stadt Greifswald).

(Jesch rund 100 Einträge in 78 vers. Landkr.) (Jasch rund 150 Einträge in 81 vers. Landkr.)

4 Einträge zum Namen Gesch sind in Belgien verz.. I.d. CH einen Eintrag.

Zu GeschE sind es rund 350 Einträge in 127 vers. Landkreisen. Auch hier die Meisten in BE, MV, BB usw..

Es handelt sich bei Gesch(e) um einen Namen/Form/Schreibweise eines Poln.- Namens.

Gesch, auch Gesche zu/von Jesch(e) bzw. Jasch. Jasch z.B. ist eingedt. von poln. Jasz.

Jasch, poln. Jasz, oder Jas (Jaś). Diese sind Formen, Kurzformen von Namen wie Jaczemir, Jaromir. Jedoch auch von Jan oder  Jakub (Jakob). Der Name Jasz ist in PL bereits a. 1228 belegt. Jaś z.B. im Jahre 1554. Die Schreibweisen Gesche auch Gesch stammen von Jesche, Jesch.

Unter den Pomm.-Familiennamen finden sich dann Formen wie z.B. Geschke, Geske, zu/wie Jeschke, Jeske= Jan bzw. Johannes. Oder der Name Gentsch, der in TH auch in der Schreibweise Jentsch verz. ist, führt auch zu Jan, bzw. Johannes.

Weitere Angaben aus einer WeBSeite:(Kopie)

Und wenn Du dich nun fragen solltest, wie es zu solchen Schreibveränderungen gekommen war, dann lese mal folgendes durch:

Ich habe die Familiennamen in der Form gebracht, wie sie die Quellen enthalten. Die Formen waren schon damals schwankend und haben sich im Laufe der Zeit vielfach geändert. Interessant ist es, wie man zu damaliger Zeit durch verschiedene Schreibweise die Familien aus dem gleichen Geschlecht durch verschiedene Schreibweise die Familien aus dem gleichen Geschlecht im Dorfe zu unterscheiden versuchte…………………Für unser Gebiet führe ich als Beispiel an: Pawel, Pagel, Paul – Jesche, Gesche, Jesch, Gesch, Jeske, Geske – Götzke, Getzke – Mesche, Mische, Masche, Meske, Mischke, Maske – Vensche, Venske, Ventzke – Tesche, Tesch, Tetzke, Teske – Jante, Jantze, Janzen – Schlasche, Schlacke, - Rogg, Rogge, Roggow – Mandeke, Manike, Mancke – Jandike, Gandike, Jancke – Junike, Junke – Rettemer, Reddemer, Reitmer, Radmer – Zulike, Zuleke, Zülcke, Zühlke – Tabud, Dabud, Tube – Prit, Priebe, Priebke.

In einzelnen Fällen können die Quellen uns allein über den Namen aufklären, so z.B. wenn aus der ursprünglichen Form Labentz über Lappaß, Labbatz die Formen „Batz" und „Labs" entstanden sind, oder wenn aus Godejahr, Jodjahr der heutige Name „Gauger" sich gebildet hat.

Die Quelle dieser Angaben ist: http://www.belgard.org/Datensammlungen/Distrikt/Index.htm

Der Landkreis Belgard-Schivelbein in Pommern, Belgard und der Belgarder Distrikt am Ausgang des dreißijährigen Krieges, Von Emil Gohrbandt, Stettin. Aus dem Lande Belgard, 17.Jg.1938 Nr.23-24, 18.Jg.1939 Nr.1

 

Der Vollständigkeit halber: Gesche, auch Geesche sind Nd.- Fries.- Formen, Kurzformen des weilblichen Rufnamens Getrud. Und im RH- Wörterbuch steht: Gesch -ē- = Hefe.

Einen Zusammenhang (Etym.!) mit diesen zwei genannten, sollte dann unbedingt duch die pers. Ahnenforschung ermittelt werden.