Antonigel

4 Antworten [Letzter Beitrag]
User offline. Last seen 12 years 13 weeks ago. Offline
neugierig
Beigetreten: 26.02.2012
Beiträge: 2

Einige meiner Vorfahren haben den Familiennamen Antonigel . Die früheste Erwähnung ist ein Taufbucheintrag in Triest/Italien aus dem Jahr 1816. Bei Nachfahren, die nach K+K-Ungarn migrierten, gelangte noch ein "h" dazu und der Name wurde zu Antonighel.

Wenn man google glauben kann, scheint der Name ist ein Unikat zu sein, möglicherweise auch durch eine Verballhornung oder einen Schreibfehler  in Triest oder im adriatischen Raum entstanden. Die Familie gehörte im 19 Jhd. immer zum deutschen Sprachraum mit Kontakten zu K+K-Ungarn.

Wer hat Erklärungsversuche für diesen Namen?

User offline. Last seen 1 year 23 weeks ago. Offline
Experte!Moderator
Beigetreten: 31.12.2005
Beiträge: 4600

Acki schrieb:

Einige meiner Vorfahren haben den Familiennamen Antonigel . Die früheste Erwähnung ist ein Taufbucheintrag in Triest/Italien aus dem Jahr 1816. Bei Nachfahren, die nach K+K-Ungarn migrierten, gelangte noch ein "h" dazu und der Name wurde zu Antonighel.

Wenn man google glauben kann, scheint der Name ist ein Unikat zu sein, möglicherweise auch durch eine Verballhornung oder einen Schreibfehler  in Triest oder im adriatischen Raum entstanden. Die Familie gehörte im 19 Jhd. immer zum deutschen Sprachraum mit Kontakten zu K+K-Ungarn.

Wer hat Erklärungsversuche für diesen Namen?

 

 

Hallo,

"Alle" Einträge bei F.S. zum Namen ANTONIGHEL  stammen aus: (z.B. 1865) Tabáni,​ Budapest,​ Pest-​Pilis-​Solt-​Kis-​Kun,​ Hungary.

Antonigel: (z.B. 1856) Tabáni,​ Budapest,​ Pest-​Pilis-​Solt-​Kis-​Kun,​ Hungary.

5 Einträge zum Namen ANTONIEL finden sich in Frankreich und in Italien sind es nicht viel mehr.

Der Name die Form Antoniel, so wie Antoni, ANTONIOLO, ANTONELLI u.v.m. gehe,  gem. den Ital. B., auf den lat. Rufnamen Anton(ius), griech. Antonios zurück. Vielleicht ist Antonig(h)el eine Form (Schreibfehler)  davon.

Hk. und Bt.: Antonius war In der römischen Antike der Nachname eines (Antius) berühmten, römischen Geschlechts. Die Herkunft ist Lateinisch und bedeutet: "aus dem Geschlecht des Antius, was soviel bedeutet wie: "der vorne Stehende". Die Antius waren eine römische Sippe. Die Familie führte ihre Abstammung auf Anton zurück, einem Sohn des Gottes Herkules (Herakles) Dieser wiederum war der Sohn des Zeus und der Alkmene.

User offline. Last seen 12 years 13 weeks ago. Offline
neugierig
Beigetreten: 26.02.2012
Beiträge: 2

Die Vorkommen in Ungarn stammen vom Zweig der Antonigel, der im 19.Jhd von Triest nach Ungarn ausgewandert ist. In Italien oder Österreich habe ich den Namen bisher nicht gefunden.

Meine Vermutung ist es auch, dass der Name evtl. durch einen Schreibfehler o.ä. aus einem italienischen Namen, der aus mit Anton... beginnt, entstanden ist. Was mich nur irritiert, wie das "g" reingekommen sein soll.

Interessanterweise gibt es bei F.S. in Ungarn im 18 Jhd.  mehrfach den Namen Antonig  - es ist nicht auszuschließen, dass es die gleiche Sippe ist, auch wenn unklar ist, wie in Triest dann ein endständiges "el" dazugekommen sein soll.

User offline. Last seen 1 year 23 weeks ago. Offline
Experte!Moderator
Beigetreten: 31.12.2005
Beiträge: 4600

Acki schrieb:

Die Vorkommen in Ungarn stammen vom Zweig der Antonigel, der im 19.Jhd von Triest nach Ungarn ausgewandert ist. In Italien oder Österreich habe ich den Namen bisher nicht gefunden.

Meine Vermutung ist es auch, dass der Name evtl. durch einen Schreibfehler o.ä. aus einem italienischen Namen, der aus mit Anton... beginnt, entstanden ist. Was mich nur irritiert, wie das "g" reingekommen sein soll.

Interessanterweise gibt es bei F.S. in Ungarn im 18 Jhd.  mehrfach den Namen Antonig  - es ist nicht auszuschließen, dass es die gleiche Sippe ist, auch wenn unklar ist, wie in Triest dann ein endständiges "el" dazugekommen sein soll.

 

 

Hallo,

Evtl. war die "Ausgangsform" des Namens Antonicelli, der sehr oft in Italien verz. ist.

IM INTERNET finden sich noch Formen wie AntoniGelli und AntoniCHelli.

 Wie und warum diese Schreibveränderung(en) zu Stande gekommen waren, dass kann ich Dir nicht erklären..

Evtl."erklärt" dies sich durch die Geschichte bzw. Sprachen/Dialekten??

Von 1382 bis 1918 gehörte Triest zu Österreich. Die Stadtbevölkerung spricht vor allem italienisch, in einigen Vororten und im Umland wird slowenisch gesprochen. Eine sehr kleine Minderheit spricht noch deutsch. Die italienische Sprache war lange Zeit in Triest und seiner Umgebung nicht richtig ausgeprägt. Bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts wurde die friulanische Varietät Tergestino gesprochen. Das Tergestino verschwand, als die Bedeutung anderer Sprachen und Dialekte wie deutsch, slowenisch und venezianisch zunahm. Es entwickelte sich ein neuer italienischer Dialekt, das so genannte Triestinisch“ (italienisch Triestino, triestinisch Triestin). Dieser Dialekt ähnelt dem Venezianischen, enthält aber auch Elemente der friulanischen, slowenischen, kroatischen, deutschen und griechischen Sprache. Im Gegensatz zu vielen anderen Dialekten ist der Triestiner Dialekt in den vergangenen Jahren nicht zurückgegangen, sondern wird noch heute von der gesamten Triestiner Bevölkerung aktiv gesprochen.

Das Furlanische oder Friaulische oder auch Friulanische (furlanisch: furlan, italienisch: friulano) ist eine romanische Sprache…………………………..usw..

http://de.wikipedia.org/wiki/Triest

User offline. Last seen 11 years 5 weeks ago. Offline
Experte!
Beigetreten: 26.06.2006
Beiträge: 1095

Acki schrieb:

Einige meiner Vorfahren haben den Familiennamen Antonigel . Die früheste Erwähnung ist ein Taufbucheintrag in Triest/Italien aus dem Jahr 1816. Bei Nachfahren, die nach K+K-Ungarn migrierten, gelangte noch ein "h" dazu und der Name wurde zu Antonighel.

Das eingefügte H dürfte die italienisierte Form des dt.  Namens ANTONIGEL sein. Damit das G vor E nicht wie in engl. George gesprochen wird, muss im Ital. ein H dazwischen gesetzt werden. Deshalb schreibt sich spaghetti auch mit H. Ich vermute, hier wurde der ursprüngliche Vor- und Nachname Anton Igel zum FamNamen ANTONIGEL zusammengezogen.

MfG