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Hallo,

Vanagas hat čiunka (Großbuchstabe vorne natürlich. Mein neues windows 7 spinnt)

Er gibt u.a Memel und Polangen an und verweist auf lettisch und Endzelins.

Ansonsten hat er Ciunelaitis.

Beate

 Meine lettischen Wörterbücher geben nichts her, nur das nehrungskurische.

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Hier das lettische Telefonbuch:

* http://www.1188.lv/personu_katalogs/

 

Hier das litauische:

* http://zebra.15min.lt/ (hat sich ziemlich geändert seit ich das letzte mal drin war)

* http://www.infoplius.lt/ (noch nicht ausprobiert)

 

"Übrigens wird dein Kalwaitis "Schatzkistlein der litauischen Namen" im ganzen www. nicht einmal erwähnt, außer von dir selbst."

Na ja, ich habe es. Aber das besagt nichts, weil ich alle möglichen Abstrusitäten bei mir habe um sie zu überprüfen. Es waren aber einige unbeabsichtigte Informationen für mich drin, die Herr Kalweit sicher nicht geschrieben hätte, wenn er gewusst hätte, dass er jemals kritisch hinterfagt würde.

Beate

User offline. Last seen 10 years 32 weeks ago. Offline
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Ich wollte mit meiner Bemerkung auch nicht die Existenz dieses Buches infrage stellen, sondern damit aufzeigen, dass es für die Forschung völlig unbeachtet und belanglos ist, sonst wäre es schon öfter zitiert worden. Wie man bei den genannten Telefonauskünften die Zahl der eingetragenen Personen landesweit ermitteln kann, bleibt mir allerdings ein Rätsel. Die Google-Einträge je Land/Sprache zeigen aber auch eine deutliche Orientierung bezügl. Anzahl der Namensträger an.

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stimmt

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Hier ist der Beweis: die Familie CZUNCZELEIT ist identisch mit der Familie CZUNCZULEIT:

http://www.tilsit-ragnit.de/breitenstein/br_insterhoeh1.html
 

Kraupischkehmen ist mitten im alten litauischen Siedlungsgebiet. Lettland und die Nehrungskuren sind da ganz weit weg.

Daß CZUNCZULS wegen des S am Ende zwingend lettisch sein muß, ist schlicht Humbug. In jeder preußisch-littauischen Grammatik steht, daß die Endung -AS sehr häufig zu -S abgeschwächt wird.

Wären Namen auf -S nur lettisch, dann wäre es auch der verbreitetste preußisch-litauische Name NAUJOKS:

http://www.verwandt.de/karten/absolut/naujoks.html

Beates Erklärung der -EIT, -EITIS Endungen ist Prußenromantik.

Kalwaitis Schatzkästlein ist digitalisiert auf der EPAVELDAS-Seite. In der einschlägigen Literatur ist er immer erwähnt. Er war Laiensammler preußisch-litauischer Folkore etc, deshalb hat man in der Literatur bestimmte Vorbehalte.

http://www.epaveldas.lt/object/recordDescription/LNB/C1R0000046850

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monte schrieb:

Daß CZUNCZULS wegen des S am Ende zwingend lettisch sein muß, ist schlicht Humbug.

Nicht allein wegen des -S ist Čunčuls eindeutig lettisch, sondern weil der Name fast nur in Lettland vorkommt - im Internet findet man gerade mal einen  Čunčuls  in Litauen und zwar bei facebook . Und in der litauischen Schreibweise Čiunčiuls findet man gar keinen. Die Vorbehalte gegen dieses "Schatzkästlein" sind verständlich, wenn der Autor diesen Namen als litauisch bezeichnet.

Zitat:

Beates Erklärung der -EIT, -EITIS Endungen ist Prußenromantik.

Eine  -EITIS Endung hat Beate doch gar nicht erwähnt. Sie schrieb, dass -AITIS eine litauische Endung ist und das steht ja nun wirklich in jeder lit. Grammatik. Mit preußisch-litauischen Grammatiken habe ich mich noch nicht auseinandergesetzt, das ist mir das Thema nicht wert. Damit müsste sich Beate auskennen.

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diogenes schrieb:

monte schrieb:

Daß CZUNCZULS wegen des S am Ende zwingend lettisch sein muß, ist schlicht Humbug.

Nicht allein wegen des -S ist Čunčuls eindeutig lettisch, sondern weil der Name fast nur in Lettland vorkommt - im Internet findet man gerade mal einen  Čunčuls  in Litauen und zwar bei facebook . Und in der litauischen Schreibweise Čiunčiuls findet man gar keinen. Die Vorbehalte gegen dieses "Schatzkästlein" sind verständlich, wenn der Autor diesen Namen als litauisch bezeichnet.

Zitat:

Beates Erklärung der -EIT, -EITIS Endungen ist Prußenromantik.

Eine  -EITIS Endung hat Beate doch gar nicht erwähnt. Sie schrieb, dass -AITIS eine litauische Endung ist und das steht ja nun wirklich in jeder lit. Grammatik. Mit preußisch-litauischen Grammatiken habe ich mich noch nicht auseinandergesetzt, das ist mir das Thema nicht wert. Damit müsste sich Beate auskennen.

C`´UNC`´ULS in Lettland ist lettisch.

CZUNCZULEIT/CZUNCZELEIT in Kraupischkehmen hat das patronymische litauische Ableitungssuffix -AITIS, im Deutschen abgeschliffen zu -EIT. Deshalb ist zwingend auch eine Form CZUNCZULAS vorhanden, abgeschwächt zu CZUNCZULS (-S Endung neben -AS Endung wie bei NAUJOKS). Diese Form wird von Kalawaitis in seiner Sammlung LITAUISCHER Namen bestätigt.

Welche Bedeutung bei dem Namen CZUNCZELEIT nun vorliegt, läßt sich wohl nie erschließen.

Wenn Dir das Thema kein Nachschlagen wert ist, dann halt Dich einfach mit bestimmten Aussagen ( "S-Endung nur lettisch") zurück.

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monte schrieb:

 

C`´UNC`´ULS in Lettland ist lettisch.

CZUNCZULEIT/CZUNCZELEIT in Kraupischkehmen hat das patronymische litauische Ableitungssuffix -AITIS, im Deutschen abgeschliffen zu -EIT. Deshalb ist zwingend auch eine Form CZUNCZULAS vorhanden, abgeschwächt zu CZUNCZULS (-S Endung neben -AS Endung wie bei NAUJOKS). Diese Form wird von Kalawaitis in seiner Sammlung LITAUISCHER Namen bestätigt.

Erstens ist weder der Name Čunčulas / Czunczulas irgendwo nachgewiesen, zweitens hat der Fragesteller bestätigt, dass auch dieser Czunczuleit falsch geschrieben wurde und richtig Czunczeleit heißt. Damit bricht deine ganze Argumentationskette zusammen. Außerdem muss sich die patronymische -EIT / -AITIS Form nicht zwingend von Czunczulas ableiten sondern kann genauso gut aus Czunczulis, Czunczulys, Czunczulus, etc. hervorgegangen sein, die es aber auch nicht gibt. Es ist nur Čunčulis in Lettland nachgewiesen, was zu meiner Aussage (Herkunft Lettland) passt.

Zitat:

Wenn Dir das Thema kein Nachschlagen wert ist, dann halt Dich einfach mit bestimmten Aussagen ( "S-Endung nur lettisch") zurück.

Deine Art, Leute immer wieder falsch zu zitieren, ist höchst unwissenschaftlich, da dahinter eine Absicht zu erkennen ist, sogar äußerst primitiv. Ich schrieb: "Und wie gesagt, nur -s ist lettisch!" Diese Aussage ist absolut richtig. Ich habe nicht geschrieben, dass die Endung  -s nur lettisch sei!

Selbst den Titel von Kalwaits Buch hast du falsch angegeben. Aus deinem Link geht hervor, dass das Werk Litauischer Namenschatz heißt.

In Anbetracht deiner unzähligen Fehlinterpretationen und unsinnigen Erklärungen, die du hier im Forum in den letzten Monaten abgegeben hast, solltest du dich mehr zurückhalten. Schon allein aus eigenem Interesse, dich nicht noch mehr zu blamieren. 

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Zitat:

Erstens ist weder der Name Čunčulas / Czunczulas irgendwo nachgewiesen, zweitens hat der Fragesteller bestätigt, dass auch dieser Czunczuleit falsch geschrieben wurde und richtig Czunczeleit heißt. Damit bricht deine ganze Argumentationskette zusammen. Außerdem muss sich die patronymische -EIT / -AITIS Form nicht zwingend von Czunczulas ableiten sondern kann genauso gut aus Czunczulis, Czunczulys, Czunczulus, etc. hervorgegangen sein, die es aber auch nicht gibt. Es ist nur Čunčulis in Lettland nachgewiesen, was zu meiner Aussage (Herkunft Lettland) passt.

Deine Art, Leute immer wieder falsch zu zitieren, ist höchst unwissenschaftlich, da dahinter eine Absicht zu erkennen ist, sogar äußerst primitiv. Ich schrieb: "Und wie gesagt, nur -s ist lettisch!" Diese Aussage ist absolut richtig. Ich habe nicht geschrieben, dass die Endung  -s nur lettisch sei!

Selbst den Titel von Kalwaits Buch hast du falsch angegeben. Aus deinem Link geht hervor, dass das Werk Litauischer Namenschatz heißt.

In Anbetracht deiner unzähligen Fehlinterpretationen und unsinnigen Erklärungen, die du hier im Forum in den letzten Monaten abgegeben hast, solltest du dich mehr zurückhalten. Schon allein aus eigenem Interesse, dich nicht noch mehr zu blamieren. 

CZUNCZULS ist deshalb zwingend litauisch CZUNCZULAS, weil es die patronymische Ableitung CZUNCZULAITIS hat, und die Endungen -IS und -US nicht elidieren (s.Kurschat).

Kalwait ist nicht in Rußland/Lettland herumgereist, da hätte man ihn gar nicht hereingelassen, geschweige denn Aufzeichnungen machen lassen, sondern er hat in 25 Monaten ca 90 Kirchspiele in Ostpreußen bereist und hat sich dort Aufzeichnungen gemacht.

Und ich frage mich doch, ob nicht in irgendwelchen Kirchenbüchern die heutigen CZUNCZELEITs nicht doch mit U erscheinen. Solche Varianten und Schreib"fehler"sind Familienforscher ja gewohnt.

"Ich schrieb: "Und wie gesagt, nur -s ist lettisch!" Diese Aussage ist absolut richtig. Ich habe nicht geschrieben, daß die Endung -s nur lettisch sei!"

Das verstehe wer will. -S kann lettisch oder über Elision von A litauisch sein.

LIETUWISZKU WARDU KLETELE ist der Titel von Kalwaits Buch, und das heißt übersetzt "Schatzkistlein litauischer Namen".

Warum ich mich in diesem Thread beteiligt habe, war Dein Schnellschuß, die Graphie CZ sei wie so oft! in der Lautung /ts/, was Dich dann prompt zum zweiten Schnellschuß ZUNZEL geführt hat.

Jetzt weiß Herr CZUNCZELEIT wenigstens, wie kompliziert litauische Namen sein können.

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Kraupischkehmen ist mitten im alten litauischen Siedlungsgebiet. Lettland und die Nehrungskuren sind da ganz weit weg.

Kraupischkehmen liegt im Kreis Ragnit und das ist eindeutig Schalauen und gehörte vor Ankunft der Ordensritter zum Königreich Ruß.

Die Elchniederung hieß auch Kurische Niederung. Nicht alle lebten auf der Nehrung.

"altes litauisches Siedlungsgebiet" gab es nicht in Ostpreußen. Es gab ab 1406 zemaitische Einwanderer und etwas später hochlitauische in den Kreisen Pillkallen und weiter südlich. Davon gehören mit Sicherheit etliche zu den prußischen Sudauern, deren Gebiet vom Ritterorden an Litauen abgetreten war.

Berlin-Kreuzberg ist auch kein altes türkisches Siedlungsgebiet.

Man kann durchweg sagem, dass alles was aus der Druckerei Mauderode in Tilsit oder von Foundation of Lithuania Minor, Chicago, Illinois stammt, politische Propaganda ist. Epaveldas gehört auch zu dieser Sippschaft, obwohl sie eigentlich sehr nette Sachen einstellen.

* http://www.annaberger-annalen.de/jahrbuch/2007/15_06_jenkis.pdf

Die in Kanada und Chcago haben immer noch nicht kapiert, was die Europäische Union bedeutet und welche Rolle das moderne Litauen darin spielt. Selbst ehemals hartgesottene Litauer sind inzwischen gemäßigt, weil sie guten Gebrauch ihrer inzwischen geöffneten Archive gemacht haben. Leider trifft das nicht auf diejenigen zu, die sich in Deutschland mit Baltistik befassen.

Ein "Großlitauen" hat es nur zu Mindaugas Zeiten im 13. Jahrhundert gegeben und ein "Kleinlitauen" niemals. Die Grenzen wurden im Frieden vom Melno-See 1422 gezogen und galten bis 1945.

Beate