Bedeutung des Namens Pietzykatis
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Hallo ,
ein Bekannter kennt die Bedeutung seines Familiennamens nicht und ich konnte ihm auch nicht weiter helfen. Pietzykatis angeblich auch pützikatis geschrieben kommt aus Ostpreußen.
Vielen Dank im Voraus
Fulco
M. E. weist die Schreibweise mit TZ und Y darauf hin, dass es sich um die baltisierte Form des poln. Namens PIECYK handelt, an den das ostpreußisch-litauische Suffix -atis gehängt wurde. Das poln. C wird mit TZ eingedeutscht. Poln. piecyk = Backofen. Es dürfte also ein Berufsübername des Bäckers sein, mit der Endung also "Sohn des Bäckers". So wie bei WOWEREIT "Sohn des Mannes mit Spitznamen Eichhörnchen" lit. vovere / voveris = Eichhörnchen. PIECYK kommt in Polen fast 2000-mal vor.
M. E. weist die Schreibweise mit TZ und Y darauf hin, dass es sich um die baltisierte Form des poln. Namens PIECYK handelt, an den das ostpreußisch-litauische Suffix -atis gehängt wurde. Das poln. C wird mit TZ eingedeutscht. Poln. piecyk = Backofen. Es dürfte also ein Berufsübername des Bäckers sein, mit der Endung also "Sohn des Bäckers". So wie bei WOWEREIT "Sohn des Mannes mit Spitznamen Eichhörnchen" lit. vovere / voveris = Eichhörnchen. PIECYK kommt in Polen fast 2000-mal vor.
Klingt plausibler. Hier wäre ein Name, den man zur Ableitung braucht: "Bronislawas PIECIKAS" aus Vilnius. Das C ist in der Aussprache ein /ts/.
Vielleicht deutet die erhaltene Endung und das minimalste Vorkommen auf eine relativ späte Einwanderung aus dem russischen Litauen nach Ostpreußen.
Noch ein Hinweis zur Aussprache des IE im Litauischen: es wird [jä] gesprochen, nicht langes i [i:] wie im Dt. Siehe Link
Das Ä habe ich statt des E benutzt, damit es nicht mit dem geschlossenen dt. e wie in Esel verwechselt wird. Dass du mich ausgerechnet bei der Aussprache berichtigst, nachdem du in deiner ersten Antwort fälschlicherweise "der Name PIEC`´IUKAITIS gesprochen /pi:tschukeitis/" deine Unkenntnis darüber bezeugt hast, ist typisch für deine Unart, bei anderen Fehler zu beanstanden, die keine sind.
Das Ä habe ich statt des E benutzt, damit es nicht mit dem geschlossenen dt. e wie in Esel verwechselt wird. Dass du mich ausgerechnet bei der Aussprache berichtigst, nachdem du in deiner ersten Antwort fälschlicherweise "der Name PIEC`´IUKAITIS gesprochen /pi:tschukeitis/" deine Unkenntnis darüber bezeugt hast, ist typisch für deine Unart, bei anderen Fehler zu beanstanden, die keine sind.
Na ja, dein erster Link war auf das hier: "ie: wie ia, wobei i und a miteinander verschmelzen". Da wollte ich schon mehr schreiben und habe es dann gelassen.
/pi:/ statt /pje/ ist nach litauischer Norm sicher falsch, aber zu /pi:/ wird es in deutscher Umgebung.
Was soll denn diese dumme Ausrede! Du hast doch meine Antwort als Zitat kopiert und direkt darauf geantwortet. Daran ist absolut nichts falsch. Den ersten Link zu Wikipedia hatte ich umgehend entfernt. -- Mal ein klares Wort: Du bist eindeutig unqualifiziert, schreibst ständig Unsinn und spielst dich als Klugscheißer auf. Solche Leute brauchen wir hier aber nicht!
Litauer, denen man den Namen PIETZYKATIS zeigt, kommen gleich auf PIEC`´IUKATIS. Eine polnische Ableitung wird gar nicht beachtet. Ein vorgebrachtes Argument ist , daß alle 9 Treffer im litauischen Telefonbuch für PIEC`´IUKAITIS aus der Suvalkija sind, also dem Ostpreußen benachbarten Raum, aus dem eine Einwanderung erfolgte.
Litauer, denen man den Namen PIETZYKATIS zeigt, kommen gleich auf PIEC`´IUKATIS. Eine polnische Ableitung wird gar nicht beachtet. Ein vorgebrachtes Argument ist , daß alle 9 Treffer im litauischen Telefonbuch für PIEC`´IUKAITIS aus der Suvalkija sind, also dem Ostpreußen benachbarten Raum, aus dem eine Einwanderung erfolgte.
Man konsultiert ja auch nicht nur irgendwelche Litauer, um komplizierte FamNamen zu erklären, sondern sollte sich an lit. Sprachwissenschafler wenden, die sich auf Namenforschung spezialisiert haben. Auch nicht jeder Deutscher kann ausländisch stämmige Namen richtig deuten. Dieser Name ist ja auch extrem selten. Allerdings sind poln. stämmige Namen mit lit. Endung gar nichts Ungewöhnliches. Die Ableitung vom poln. Namen PIECYK ist hierbei jedoch völlig eindeutig und für den Fachmann klar zu erkennen. Dass ich dir das aber alles erklären muss, belegt mein Urteil über deine Qualifikation.
In diesem litauischen Buch:
Zigmas Zinkevicius
Lietuviu Asmenvardziai
Vilnius 2008
Seite 416
erscheint der Name PIEC`´IUKAITIS gesprochen /pi:tschukeitis/ als eine von sehr vielen Ableitungen und Varianten des Vornamen PETRAS = litauisch PETER.
Die Endsilbe AITIS (oder ATIS) bedeutet ursprünglich "Sohn des". Der Name des Vaters kann PIEC`´IUKAS gewesen sein. Die Endsilbe UKAS selbst bedeutet auch schon "Sohn des .." oder "kleiner". Der Vater des PIEC`´UKAS hieß möglicherweise PIEC`´IUS.
Die Namen in der Anfrage sind verstümmelt, ein Ü gibt es im Litauischen z.B. gar nicht. Problematisch ist die Schreibung TZ, weil die heutige Generation nicht mehr weiß, für welche Aussprache das mal gestanden hat. Im heutigen Litauisch steht für diesen Laut /tsch/ die Schreibung C`´, in Ostpreußen war es meist CZ.
Merkwürdigerweise wird die Endung IS nicht abgeworfen, was bei den preußisch-litauischen Namen meist der Fall ist.
Wenn man hier die Endungen abwirft, hat man PIETSCHIK (6 mal auf verwandt.de), PITSCHUK (3mal) oder den weit verbreiteten Namen PIETSCH.
Bei verwandt.de finden sich 5 PETSCHUKAT. Bei Kalwaitis findet sich ein PECZKUNS (= PECZKUS mit patronymischem Suffix UNAS):
http://www.epaveldas.lt/vbspi/biRecord.do?biRecordId=28001
Seite 15
Was die Bedeutung angeht: in etwa "Sohn des kleinen Peter, Sohn des Peterchen".