Strumpf

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neugierig
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Ich habe den Nachnamen Strumpf. Dieser Name hat mir mein Lebenlang viele sachen Schwer gemacht. Ich sport haben die anderen gerufen TENNISSOCKE oder lass mal Socken kaufen gehen und dann wurde ich mit Geldstücken abgeworfen. In meinem Berufsleben allerdings hat er sich bevorteilt Ich habe einen Job in einem Socken-online Shop erhalten.

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ChrisMatthew schrieb:

Ich habe den Nachnamen Strumpf. Dieser Name hat mir mein Lebenlang viele sachen Schwer gemacht. Ich sport haben die anderen gerufen TENNISSOCKE oder lass mal Socken kaufen gehen und dann wurde ich mit Geldstücken abgeworfen. In meinem Berufsleben allerdings hat er sich bevorteilt Ich habe einen Job in einem Socken-online Shop erhalten.

 

Hallo,

wir wollen hier ja nicht "WeRBung" für Socken-Shops machen bzw. haben. Diesen Link habe ich entfernt.Denn in diesem Forum gilt:

Nachrichten die offensichtlich nur zu Werbezwecken verfasst wurden, werden gelöscht..................

http://www.onomastik.com/forum/foren-regeln.php-0

 

Zum Fam. Nam.. In D sind rund 200 Einträge, in 84 vers. Landkr., zu Fam. Nam. STRUMPF verz..

Bei Strumpf, auch Strumpfel, Strümpell, Strumpel usw.. handelt sich um einen Übername f. jemanden mit einem Gebrechen bzw. einem verstümmelten Glied (Strumpf lat. =truncus).

Ergänzend/Weiteres  aus dem G.W.B.:

strumpf:

fehlt im got., an., angels. und ahd. (bzw. alts.); mhd. strumpf, altfries. strump (in strumphalt 'lahm' neben nd. strumpeln straucheln, stolpern), mnd., nd. Strump, aus dem nd. plural in die skandinavischen sprachen übernommen: schwed. strumpa, norweg. strømpe, dän. strumpe strumpf. daneben aber norweg. mundartlich strump schmaler kübel, kleine holzschüssel Torp nynorsk etym. ordbok (1919) 730a; frühneuisländ. strompr a chimney pot Vigfusson 599a; strumpa traekar med laag og hanker, smalere foroven end forneden Blöndal 813a; ferner norweg. stropp (< *strumpa) bestimmtes masz, masztonne, deren bedeutungen sich sämtlich aus einem (ausgehöhlten) baumstamm erklären lassen; vgl. hierzu Falk u. Torp (1910f.) 1186f.; Walde-Pokorny (1927) 2, 632 f. auszergerm. finden sich im baltoslav. entsprechende formen: mit vocal der hochstufe lit. strapas knüttel; ferner lett. strumpulis (auch strampul(i)s) kleines holzstück, strunk Mühlenbach-Endzelin lett.-dtsch. wörterb. 3, 1094, bzw. 1081. wie im nd. neben strump das verbum strumpel(e)n steht, so auch lit. neben strapas strampalioti torkeln, wankend gehen, s. auch DWB strunkeln. diese baltoslav. belege, bei denen es sich nicht um entlehnungen handeln kann, beweisen trotz der fehlenden entsprechenden formen im got. und ahd. das alter des wortes strumpf, das in der bedeutung von truncus bereits dem vorgerm. angehören musz. es kann an die durch labial (idg. -b-, germ. -p-) erweiterte wurzel ster (+ b) angeknüpft werden, welche 'starr, fest, trocken sein' bedeutet und neben der eine ähnliche erweiterung durch guttural (idg. -g-, germ. -k-, sippe nhd. strunk) oder dental (idg. -d-, germ. -t-, sippe nhd. sterz) in der gleichen grundbedeutung steht. diese erweiterte wurzel konnte ferner nasaliert werden und zeigt in strumpf den vocal der tiefstufe. das starre, feste ist also hier ursprünglich vom (baum-) stamm ausgesagt worden (vgl. auch stumpf und strunk, dazu H. Schröder idgerm. forsch. 18, 516 ff.) mundartlich: nd. strump, pl. strümp(e), strumpe; stromp Leithäuser Barmen 153; strömp Fischer Samland 88; md. stromp, pl. strömp Gangler luxemburg. 440; sdromp, f., pl. sdrömp Christa Trier 202b (s. auch Hertel Thür. 238); strump, pl. strimp(e) Schön Saarbrücken 205; Hentrich Eichsfeld 36; Jecht Mansfeld. 109b; schtrump, pl. schtrimpe Brendicke Berlin. 179; strumpf, pl. strümpe Albrecht Leipzig. 219b; pl. strumpf(e) Luther (s. strumpf A 1); strumf, strimfe Müller-Fraureuth 2, 579b; obd. strumpf, pl. strümpfe; pl. strimpf(e) Ch. Schmidt Straszburg. 106; Schmeller 2, 761 (neben strümpfe); schdrumf, pl. schdrümf Castelli Österr. 239. bedeutung und gebrauch.

das wort strumpf ist erst seit der zweiten hälfte des 13. jahrh. nachweisbar, erscheint dann aber sehr schnell im gesamten deutschen sprachgebiet, zuerst allerdings nur in den bedeutungsvarianten von truncus als rumpf oder (glied- bzw. baum-) stumpf, während die bedeutung tibiale sich erst im 16. jahrh. entwickelt. die zuerst auftretende bedeutung truncus, die mit dem baltoslav. (s. o.) übereinstimmt, kann ebenfalls darauf hinweisen, dasz strumpf älter ist als es die litterarischen belege erkennen lassen. warum die litteratursprache des 12. und 13. jahrh. das wort gemieden hat, ist allerdings nicht ersichtlich (war es vulgär?). es kann als synonymon zu stumpf gelten, für das sich neben anderen auch die gleichen bedeutungsdifferenzierungen wie für strumpf nachweisen lassen (s. d.); doch ist stumpf als adj. und subst. bereits im ahd. bezeugt. seit dem 14. jahrh. scheinen beide wörter gleichberechtigt nebeneinander gestanden zu haben (vgl. z. b. unten A 1 c die verschiedenen lesarten im Wolfdietrich D); erst im 16. jahrh. dominiert strumpf, das sich jetzt auch lexikalisch durchzusetzen beginnt. wird nämlich truncus in den glossaren des 15. jahrh. noch allgemein durch ein bloch (ploch) wiedergegeben und schreibt Dasypodius (1535 und später) unter diesem stichwort: der stamm des baumes, welchem die usw……………..