Ro(h)de

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Sehr geehrte Experten,
was bedeutet der Name Rohde (Rode)? Die Frage kommt von einem Rußlanddeutschen.

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Die in D sehr häufigen Namen R(h)o(h)e (s.a. Suchfunktion hier) können entweder auf slawische Namen, wie Rodislav, Rodegast etc. (Rod = roditi (sich kümmern) / rodu (Geburt)) zurückgehen
oder auch auf das dt. Wort "rode" (Sumpf), das in vielen Ortsnamen zu finden ist -
oder auf Rothe=rothaarig, rotbärtig, wie in Rodekopp, Rodebart -
oder auf hrod (got. hrotheigs=siegreich), wie in Rod(h)erus, Roder etc.

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Experte!Moderator
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Kateryna wrote:Sehr geehrte Experten,
was bedeutet der Name Rohde (Rode)? Die Frage kommt von einem Rußlanddeutschen.

Hallo Kataryna,

Rode, Rohde sind Hkn. zu ON Rod(e), Roda(u), Rhoda, Röda. Oder ein Wohnstättennamen (zum mnd. roden= urbar machen, reuten)

Belegt ist der Name 1141 (de) Rode.

Oder es ist ein Übername zu mnd. rode= Rot; f. einen Rothaarigen

Oder zu mnd. rod(d)e= grosser, Hund, Rüde.

Mhd. rode= Rodung (und nicht SUMPF!! )

Suchfunktion: rode-rodung, z.B.: Die Erklärung des Namens: rode=roden.............

http://www.onomastik.com/forum/about5951.html&highlight=rode

Beispiel eines ON: Rodau: Später änderte sich, nach alten Urkunden, der Name in Rodau ("in der Bachaue gerodete Au").

http://www.rodau-odw.de/rubriken/geschichte01.htm

Noch aus dem G.W.B.: (ein Beispiel daraus)

rode auch = Ruthe.

Formales. mhd. ruote, md. rûte, rôte, rûde, rôde. LEXER mhd. wb. 2, 551, ahd. ruota NOTKER bei GRAFF 2, 491. STEINMEYER-SIEVERS 2, 14, 40, ruada, rouda 2, 500, 15; ruoda Heliand 5734, mnd. rode, nnd. rood, rode, roe brem. wb. 3, 511. TEN DOORNKAAT KOOLMAN 3, 46b, raue SCHAMBACH 168b. WOESTE 211b, auch mit secundär entwickelter spirans rauge WOESTE 211b; altniederfränk. ruoda (psalm 2, 9), mniederl. roede, roeye (vgl. nd. rauge) KILIAN, holländ. roede; ags. rôd, engl. rod, rood; altnord. rôða in späteren quellen, wol aus dem ags. entlehnt, vgl. CLEASBY - VIGFUSSON 502a, dän. rode; altfries. rode RICHTHOFEN 997b. ansprechend ist die zusammenstellung des wortes mit der sanskritwurzel ṛdh 'wachsen, gedeihen' KUHNS zeitschr. 4, 123. der diphthong ist in oberdeutschen quellen des älteren nhd. erhalten: růt DASYPODIUS. MAALER 338b, in abgeschwächter form: mit der rueten fischen. quelle von 1603 bei SCHÖPF 568, mundartlich auf dem gleichen sprachgebiet als ua, ue bis heute. ZINGERLE 48a. HUNZIKER 212. SCHÖPF 568. im 16. jh. auch mit umlaut:

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