11.Mai.2006

Bremen

Bevor erste dauerhafte Siedlungen im Raum Bremen entstanden, siedelten dort Chauken und ab dem dritten Jahrhundert auch Sachsen.
Siedlungen entstanden in den folgenden Jahrhunderten entlang der Weser. Eine bis zu dreißig Kilometer lange Düne, die Schutz vor Hochwasser sowie Zugang zu einer Furt über den Fluss bot, war dafür ideal.
Diese Düne führte zum späteren Namen der Stadt Bremen.

Frühe Belegt für den Namen zeigen ihn im 9. Jahrhundert als Brema, 858 als Bremon. Darin verbirgt sich ein altsächsisches Wort "bremo", das "Rand" aber auch "Fransen" bedeuten kann.
Im Grimmschen Wörterbuch findet sich das Wort "breme" auch bezeugt. Ein Zitat zeigt seine Verwendung so: "bräme: an die seume oder preme der kleider".
Noch heute wird das Verb „verbrämen“ (durch einen Rand schmücken) verwendet.

Der Name des Ortes Bremen bezieht sich hier also auf die Lage der Stadt an einem Rand, genauer, auf einer langgezogenen Düne am Weserufer.