Masut?

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Ein Bekannter von mir heißt mit Vornamen Masut und ich möchte mich über die Bedeutung und Herkunft dieses Vornamens informieren. Könnt ihr mir hiermit weiterhelfen? Vielen Dank schonmal im Voraus! :clap:

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Masut wrote:Ein Bekannter von mir heißt mit Vornamen Masut und ich möchte mich über die Bedeutung und Herkunft dieses Vornamens informieren. Könnt ihr mir hiermit weiterhelfen? Vielen Dank schonmal im Voraus! :clap:

Hallo,

Der Name ist von arabischem Ursprung. Arab. mas`üd= glücklich zu arab. sa' ìda=glücklich sein. (der Glückliche)

Weitere Formen: Masud, Massoud. Weibliche Form Masuda.

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Vielen lieben Dank!!
Gibt es denn auch einen Namenstag von Masut?

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Masut wrote:Vielen lieben Dank!!
Gibt es denn auch einen Namenstag von Masut?

Hallo,

meines Wissens nein.

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ok danke!!

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Masut wrote:Vielen lieben Dank!!
Gibt es denn auch einen Namenstag von Masut?
Hi,

soweit ich weiß sind Namenstage eine christliche Tradition, deshalb wäre ich sehr überrascht, wenn Masut einen hätte.

LG

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Masut wrote:Vielen lieben Dank!!
Gibt es denn auch einen Namenstag von Masut?

Hallo,

Der Islam "kennt keine" "Mittler" zwischen dem Gläubigen und Allah und deshalb keine fürbittenden Heiligen. Wobei:

Aus der orthodoxen Theologie des Islam muss die Heiligenverehrung eigentlich mit Blick auf den Koran (9,31; 10,19) abgelehnt werden. Andere Stellen jedoch (10,63-65) setzen die Existenz der Freunde Allahs (wali) bereits als gegeben voraus und so hat sich dennoch im Islam bereits sehr früh eine Verehrung Heiliger durchgesetzt, die dem christlichen Verständnis eines Heiligen sehr nahe kommt. Schon bald nach ihrem Tod wurden etwa in der schiitischen Richtung Alī ibn Abī Tālib, der Schwiegersohn Mohammeds, und seine Söhne Hassan ibn Ali und Hussein ibn Ali als Heilige verehrt, auch bei den Sunniten treten solche Heilige auf, unter anderem die Sagengestalt Al-Chadir (der grüne Mann). In Orthodoxen und Dogmatischen Sunnitischen Gruppen wie in der Bewegung der Wahhabiten (Salafiyya) oder der Ahl-i Hadith wird eine Heiligenverehrung explizit bekämpft, da sie dem Prinzip der absoluten Einzigartigkeit und Erhabenheit Gottes (Tauhid) zuwiderlaufe und ein nicht auf Gott, sondern auf Menschen gerichteter Kult sei.

Der Namenstag einer Person ist der Gedenktag (meist der Todestag) des Heiligen, dessen Namen diese Person trägt. Er war und ist weiterhin in manchen Gegenden oft wichtiger als der Geburtstag. Z.B. in Griechenland.

Im Mittelalter wurde bei der Taufe, meistens am Tag nach der Geburt, dem Kind vorzugsweise der Name des "Heiligen des Tages" gegeben. Das Taufdatum (zugleich Namenstag) und nicht das Geburtsdatum wurde danach im Kirchenbuch eingetragen.

Quelle: Lexika

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Hallo Tommy,

Seit dem Ende des 19. Jahrhunderts hat es sich in Finnland eingebürgert, den Namenstag, also den Tag, an dem der eigene Vorname im Kalender (Almanach)..........

Namenstage "ohne (kat.) Heilige" sind in den skandinaw. Länder üblich:

Beispiele aus Schweden: Svea, (war ursprünglich kein Name, sondern eine poetische Personifizierung von Schweden; Svea rike). Der Name bedeutet in etwa "die Schwedische". Tegnér trug zur Verbreitung des Namens durch sein Gedicht "Svea" bei, das 1811 den großen Preis der Schwedischen Akademie gewann. Im schwedischen Namenstagskalender ist der Name seit 1901 eingetragen. Namenstag in Schweden: 2. Januar

Jördis: ist ein isländischer Name, der in Island "Hjördis" geschrieben wird. Jördis ist zusammengesetzt aus "Hjörr", was "Schwert" bedeutet, und "Dis", was "Göttin" bedeutet. Die Mutter des (im Norden) berühmten Sagenhelden Sigurd Fafnebanes hieß Jördis. Der Name kam erneut als Taufname durch Ibsens "Heermänner auf Helgoland" (1858) in Mode.
Namenstag in Schweden: 3. Februar

Und in der evg. Kirche? Die evangelische Kirche hat keinen Heiligenkalender. Deswegen ist sie nicht ohne Geschichte (kann ja gar nicht ohne Geschichte sein). Sie hat - als Praxis der Erinnerung - Gedenktage an Personen, die in der Geschichte der Kirche und der Geschichte des Glaubens aufgefallen sind. Der Gedenktag ist in der Regel der Sterbetag.

Hilarius von Poitiers (ca. 367) Bischof in Gallien: er wurde um 315 in Gallien in einer heidnischen Familie geboren. Um 345 ließ er sich mit seiner Familie nach eingehendem Bibelstudium taufen. Er bewunderte besonders die Psalmen.........

Der Gedanke der kat. Kirche war unter anderem auch:

Die Bedeutung des Namenstages nahm in der katholischen Kirche unter gegenreformatorischem Akzent zu. Um sich von Protestanten abzuheben, sollten sich die katholischen Gläubigen regelmäßig und festlich einer innigen Verbindung mit dem jeweiligen heiligen Namenspatron vergewissern. Das Konzil von Trient (1545 bis 1563) legte im Rituale Romanum fest: der Pfarrer möge dafür sorgen, dass den Kindern keine anstößigen oder lächerlichen Namen gegeben werden oder gar solche, die den Sagen entnommen wurden oder solche von Götzen oder Heiden. Stattdessen sind, soweit irgend möglich, die Namen von Heiligen vorzuziehen.

"Christliche Tradition" ja, jedoch benötigt es dazu nicht unbedingt "einen Heiligen".

User offline. Last seen 5 years 48 weeks ago. Offline
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Marc wrote:
Seit dem Ende des 19. Jahrhunderts hat es sich in Finnland eingebürgert, den Namenstag, also den Tag, an dem der eigene Vorname im Kalender (Almanach)..........

Hi Tarzius,

oh, das war mir neu.
Da hab ich wieder was dazu gelernt :!:
Gibts für diese Namen evtl. irgendwo eine Übersicht?

LG

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tommy wrote:Marc wrote:
Seit dem Ende des 19. Jahrhunderts hat es sich in Finnland eingebürgert, den Namenstag, also den Tag, an dem der eigene Vorname im Kalender (Almanach)..........

Hi Marc,

oh, das war mir neu.
Da hab ich wieder was dazu gelernt :!:
Gibts für diese Namen evtl. irgendwo eine Übersicht?

LG

Hi Tommy,

ja, die gibt es:

http://www.finnland.net/namenstage/index.htm

(nach "Monat od. dem ABC)

(Finnische Traditionen)

Gruss "in die Ferne". :wink:

Marc

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Hi Marc,

danke für den Link, da sind auch hübsche Namen dabei. Hab ich gleich mal ge-bookmark-t.
Das scheint ja so, als ob alle Namen eines Wortstammes den selben Namenstag haben (z.B. Henri, Henrik,Henrikki 19.1.).
Nett schlecht.

LG