Gurr

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Hallo!

Vielleicht kann man es mir ja verraten. :)

Woher stammt der Name "Gurr"?

Ich habe zwar im Forum gesucht aber noch nichts über diesen Namen gefunden.

Viele Grüße!

User offline. Last seen 51 weeks 2 days ago. Offline
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traber wrote:Hallo!

Vielleicht kann man es mir ja verraten. :)

Woher stammt der Name "Gurr"?

Ich habe zwar im Forum gesucht aber noch nichts über diesen Namen gefunden.

Viele Grüße!

Hallo,

Der Name ist i.Dt. rund 200 mal verz. Die meisten Gurr findet man in/ im Landkreis Heilbronn (BW).

Gurr, auch Gurre sind Übernamen zu/von mhd. gurre= schlechtes Pferd, schlechte Stute.

Beleg: der Gurr is a. 1362 in Regensburg bezeugt. Perchtold der Gurr 1389 Bay. Heinr. Gurre 1200.

Ergänzend Kopie aus dem G.W.B.:

GURRE,gorre, f., auch m., 'pferd'; 'stute'; meist abschätzig. herkunft dunkel. formal ist zu beachten, dasz gurre im gegensatz zu gurren, das -- wie girren ein kirren -- ein kurren neben sich hat, die anlautende media durchaus festhält. die anknüpfung an gurren, vb., von HEYNE hausaltert. 2, 177 u. andern versucht, wird auch durch dessen bedeutung nicht gestützt. gewisse mundartliche tierbezeichnungen klingen wohl nur äuszerlich an: gurri, lockruf

und bezeichnung für puter, hahn, gänserich, s. STAUB-TOBLER 2, 411; FISCHER schwäb. 3, 932; rhein. wb. 2, 1500; afrz. gorre ebenso, für die sau, s. MEYER-LÜBKE 3820; doch vgl. das plattdeutsche zurre, zöre 'altes, schlechtes pferd, auch altes weib' GILOW de diere 769b; DÄHNERT 562.

pferd. abschätzig für geringwertige, schlechte pferde. schon seit dem mhd.; als kampfunfähig, zu ritterlichem gebrauch nicht mehr geeignet.

Nb. erwähnt: GURREN, vb., lautwort schwacher flexion wie girren, kurren, knurren u. ähnl. mhd. vereinzelt bei FREIDANK 140, 7 (s. 1); frühnhd. mit kurren, das die gleichen bedeutungen entwickelt hat, im wettbewerb, z. b. kuchenmaisterey: gurren (1497) E 4a; kurren (o. o. u. j.) d 5; MATHESIUS: gurren Syrach (1586) 85a; kurren 38b; vgl. auch die paare gurreln-kurreln, gnurren-knurren. im stammvokal fest, auszer LUTHER (er) gorret 16, 279 W. im 19. jh. allgemein schriftsprachlich für die eigentümlichen laute der tauben.