Nachname
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Hallo,
Vielen Dank für Ihre/Eure Anregungen und Ideen.
Mikel5
Hallo Tarzius,
vielen Dank für die schnellen Infos!!
Leider bin ich in der Materie nicht bewandert und verstehe die Antwort (noch) nicht ganz. Wie würdest Du den Namen dann am Ende herleiten? Wenn ich es richtig verstanden habe, dann eher Richtung Liutbrand, was sinnbildlich das Schwert des Volkes/der Leute darstellen soll? Eine Art Verteidiger im Sinne von z.B. einer Wache/Soldat? Oder etwas ganz anderes?
Vielen Dank und Grüße
Michael
P.S.: muss am Ende noch für Stirnrunzeln sorgen :-)...was bedeutet denn 'ahd.' genau ?
Mikel5 wrote:Hallo Tarzius,
vielen Dank für die schnellen Infos!!
Leider bin ich in der Materie nicht bewandert und verstehe die Antwort (noch) nicht ganz. Wie würdest Du den Namen dann am Ende herleiten? Wenn ich es richtig verstanden habe, dann eher Richtung Liutbrand, was sinnbildlich das Schwert des Volkes/der Leute darstellen soll? Eine Art Verteidiger im Sinne von z.B. einer Wache/Soldat? Oder etwas ganz anderes?
Vielen Dank und Grüße
Michael
P.S.: muss am Ende noch für Stirnrunzeln sorgen :-)...was bedeutet denn 'ahd.' genau ?
Hallo,
Es handelt sich um eine Form/Ableitung/Bildung vom Althochdeutschen (ahd.) RUFNAMEN Liutbrand. Gebildet ist dieser RUFNAME aus dem ahd. Namenwort liut= Volk, (Leute) und dem ahd. Namenwort brand(t)= dichterische Umschreibung f.d. Schwert. Auch bezeichnet als ("flammendes Schwert")
Zweigliedriger Rufname dessen Bedeutung "ist: Quote:Eine Art Verteidiger ja, dass kann man so ausdrücken.
Aus diesem ahd.- RUFNAMEN haben sich dann div. Formen bzw. eben auch Fam. Nam.. gebildet.
Als Althochdeutsch (ahd.) bezeichnet man die älteste schriftlich bezeugte Form der hochdeutschen Sprache in der Zeit etwa von ca. 750 bis ca. 1050.
Bei dem RUFNAMEN LIUTBRAND (auch i.d. Schreibweise LIUTPRAND. (z.B. der Langobardenkönig Liutprand/ 712-744) handelt es sich um einen zweigliedrigen ahd. RUFNAMEN.
Es ist nirgends genau festgehalten i.w.S. diese zweigliedrigen Rufnamen stehen.
Die ahd. Rufnamen unterscheiden nicht wesentlich von den germanischen Rufnamen.
Siehe/lese dazu mal: (ich bin d.M., man versteht es einfach besser, wenn man es selbst lesen kann)
Germanische Rufnamen:
Hallo,
vielen Dank, jetzt verstehe ich langsam :-)
Ist ja richtig interessant... . Wir haben unseren Stammbaum (immerhin) schon bis 1670 zurückverfolgen können. Bei dem seltenen Namen, der noch sehr lokal über Generationen verwurzelt war, hatten Kirchenbücher und eine Spezialisten schon genügt. So ein Stammbaum sieht schon interessant aus, jetzt kommt noch ein bißchen Onomastik dazu :-)
Viele Grüße
Michael
Mikel5 wrote:Hallo,
kann jemand Hinweise geben, aus welchem Wortstamm bzw. Beruf dieser Nachname entstanden sein könnte? Aus dem mittelhochdeutschen 'Hildebrand' oder eher von 'Leutebrand' durch Lautverschiebung?
Vielen Dank für Ihre/Eure Anregungen und Ideen.
Mikel5
Hallo,
Quote:durch Lautverschiebung?
Liedebrand, Liedebrandt, Liedebrand: ahd. liut= Volk. Leute und ahd. bran(d)t= dichterische umschreibung f.d. Schwert.
Z.B. (auch) der Name Leippbrand, Leibbbrand, geht zurück auf den Rufnamen LIUTBRAND: auch zu/von ahd. lìut und ahd. brant.
Auch erwähnt sei!!: ahd. brant auch= Feurbrand. Mnd. leiden= leiten, führen. Mnd. leider= Führer. Mhd. lìden= ertragen, erdulden, leiden.
Der Fam. Name Liedemit, z.B., meint den MITLEIDIGEN.
(Leute(brand) Leute= auch zu/von ahd. lìut und brant)