Vornamen von Vater und Tante, was könnten sie bedeuten?

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Vielleicht weiß jemand von Euch was die Vornamen von meinem Vater und seine Schwester bedeuten. Sie sind wohl sehr selten , denn ich habe noch nichts über die Namen gefunden. Vater -Eckwart- Tante - Alinde-
Mein Vater ist sehr stolz auf seinen seltenen Vornamen, würde aber auch gerne wissen was er wohl bedeuten soll.
Mein Vater ist Ende der 30ger geboren worden meine Tante Anfang der 40ger geboren...

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SteLi wrote:Vielleicht weiß jemand von Euch was die Vornamen von meinem Vater und seine Schwester bedeuten. Sie sind wohl sehr selten , denn ich habe noch nichts über die Namen gefunden. Vater -Eckwart- Tante - Alinde-
Mein Vater ist sehr stolz auf seinen seltenen Vornamen, würde aber auch gerne wissen was er wohl bedeuten soll.
Mein Vater ist Ende der 30ger geboren worden meine Tante Anfang der 40ger geboren...

Grüsse Dich,

Alinde ist eine Form von Adelinde. Herkunft: Althochdeutsch (german.) Bedeutung: adal= edle(Gesinnung) edle Schützerin. linde= Schild (aus Lindenholz). Formen des Namens: Alinde, Edlinde, Edelinde. Namenstag: 28. August. Adelinde von Buchau: geboren im 9. Jahrhundert, gestorben am 28. August 926 in Buchau (Baden-Württemberg).

Die aus gräflichem Geschlecht stammende Adelinde gründete mit ihrem Vermögen das Damenstift Buchau am Federsee in Württemberg. Zeit ihres Lebens wirkte sie dort auch als Äbtissin. Ihr Grab im Kloster Buchau wurde 1939 wieder aufgefunden.

Eckwart ist eine Form von Eckewart od. Eckeward. Herkunft: althochdeutsch (german.) Bedeutung: Spitze (Schwert) und Hüter.

Der Fam. Nam. Echwert/h: enstanden aus dem alten, deutschen Rufnamen Eckwart. Wörter: ahed. ekka und ahed. wart. (ekka= Spitze od. Schneide (eines Schwert) ahed. wart= Hüter od. Schützer) (Duden)

Einträge in einem Adelslexikon des 18.Jahrhunderts: Eckersdorf, Eckhart, Eckwardt (Eckwricht) Eckwart, Eckwricht. Usw.

Die "alten" Germanen hatten keine Vor- und Nachnamen, sondern lediglich Rufnamen (wie z.B.der Gotenkönig Theoderich) So lange die Bevölkerungszahlen klein und die gesellschaftlichen Verhältnisse übersichtlich waren, brauchte man keine Familiennamen im heutigen Sinne. Das änderte sich um das 12. Jahrhundert herum, als die ersten grösseren Städte entstanden.

Bis ins 12. Jahrhundert gab man in der Regel den eigenen Namen weiter, variierte ihn vielleicht so, dass der Sohn eines Hildebrand und einer Gertrud durchaus Gerbrand heissen konnte. Auch Satznamen wie Fürchtegott und Gotthelf, die im 17./18. Jahrhundert entstanden, gelten als deutsch. (Lexikon)

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Vielen Dank Marc...na wer weiß was mein Opa und meine Oma sich dabei gedacht haben bei der Namensgebung.
Sehr interessant.
Wirklich ein klasse Forum...