Widlok

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In Deutschland gibt's eine Familienname Widlok. Nicht viele Leute haben diese Name.

Auf internet finde ich die erklärung Widlok = Hirsch

Weiss jemand in welcher Sprache und die Herkunft?

User offline. Last seen 50 weeks 21 hours ago. Offline
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ilbjorno wrote:In Deutschland gibt's eine Familienname Widlok. Nicht viele Leute haben diese Name.

Auf internet finde ich die erklärung Widlok = Hirsch

Weiss jemand in welcher Sprache und die Herkunft?

Hallo,

Ein andere Gedanke dazu:

Wid, Wit (auch/oft!) = Wald und lok= Laubbüschel, Büschelchen u.ä.

Kopie G.W.B.

WIT, w i d , m., im ahd. und mhd. auch n., 'wald, holz'. germanisches und keltisches wort: ahd. widu, witu, wito, m. und n.; mhd. wite, wit, m. und n.; mnd. wede, m.; mnl. wede, f.(?); ags. widu, wiodu, wudu, m., 'wald, baum, holz'; engl. wood; anord. viðr, m., 'wald, baum, holz'; norw. vid, dass., dän., schwed. ved, 'holz'. vorgerm. vidhu- in air. fid 'baum, wald, holz', cymr. gwydd, acorn. guiden, bret. gwez, gall. in Uiducasses. weitere anknüpfungen unsicher, vielleicht mit BUGGE P. und B.-beitr. 21, 427 f. zur wurzel v(e)idh- 'trennen', die u. a. in lat. divido 'teile, trenne', vidua 'witwe', skr. vidhú 'vereinsamt', lit. vidùs 'inneres', vidurỹs 'mitte' vorliegt s. WALDE-POKORNY 1, 314. dann wäre vidhu- 'trennender grenzwald', vgl. zur bedeutung an. mo̜rk 'wald' = got. u. s. w. marka 'grenze' und preusz. median 'wald', lit. mẽdis 'baum': got. midjis 'mitten', lat. medius, altsl. mežda 'mitte, grenze', die den wald als grenzgebiet zwischen zwei landschaften zeigen, s. SCHRADER-NEHRING reallex. d. idg. altertumskde 1, 410.

das alte wort ist (auch nach ausweis der heutigen flurnamen, s. u. 1) über den ganzen oberdeutschen süden und im nd. nordwesten (vgl. u. 1 sowie die ableitung uuidera in der Freckenhorster heberolle, s. u. witter) verbreitet nachzuweisen. im nd. und schwäb. hören die zeugnisse für das simplex im 16. jh. auf (vgl. SCHILLER-LÜBBEN 5, 653, FISCHER schwäb. 6, 902), im bair.-österr. ist es bis ins 17. jh. schriftsprachlich und heute noch mundartlich in der bedeutung 'brennholz, stabholz, reisholz' im gebrauch (s. SCHMELLER-FR. bair. 2, 1054, UNGER-KHULL steir. 631a, LORITZA id. Vienn. 143a). usw.

Locke: Standardwortschatz (8. Jh.), mhd. loc, ahd. loc m., as. lok Stammwort. Aus g. *lukka- m. "Locke", älter "Laubbüschel, Büschelchen u.ä.", auch in anord. lokkr, ae. locc, afr. lokk. Das Femininum ist erst neuhochdeutsch aus dem Plural zurückgebildet. Auszugehen ist von der Bedeutung "(Laub)Büschel", die sich ihrerseits als "das Abgerupfte" oder "das Abzurupfende" erklärt, wie in gr. lYgos f./(m.) "Zweig, Rute", ae. lUcan "jäten", ahd. arliohhan "ausreißen", lit. láuzti "brechen", ai. rujáti "bricht". Wohl wurzelverwandt mit den unter Laub behandelten Zusammenhängen.

Ebenso nndl. lok, ne. lock, nschw.(kor)lock, nisl. lokkur; Lauch.

Widlok= i.S. (evtl.!) von Laubwald o.Ä.

Einträge zum Namen Widlok gibt es keine. Zu WITTLOCK: 1693 Offerdal, Jamtland, Sweden. 1797 Vastra Stro, Malmohus, Sweden.

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WIDLOK ist die schles. Variante des häufigen poln. Namens Widłak = Hirsch; Elch

Widlok 38
BB:1, Ka:34, Kr:3

Widłak 873
Wa:166, BP:10, BB:8, By:10, Ci:1, El:1, Gd:8, JG:24, Kl:1, Ka:110, Ki:167, Kr:137, Ks:1, Lu:27, Łd:5, Op:11, Pt:3, Po:4, Pr:3, Ra:2, Rz:11, Sd:90, Sz:4, Tb:7, Ta:12, To:1, Wb:22, Wr:21, ZG:6

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