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Ich habe eine verschiedene Frage...
Kann mir jemand sagen, ob ein Name als onymisches Lexem betrachten kann.
Oder der Name muss ein Wortbildungsprodukt sein...
Danke für die Antwort.
Ja, das weiss ich schon, was eine Zusammensetzung oder Ableitung ist. Das ist schon klar.
Aber die Frage ist:
Du hast gesagt: Schillerschen Werken - Schillerisch hier ist ein deonymisches Derivat.
Und was ist Schiller allein? Onymisches Lexem? m.E. ist eines.. .Aber ich war nicht ganz sicher.
Hi,
jeder Name allein ist ein Onym und als solches ist jeder Name alleine auch ein Lexem. Der Bergriff "onymisches Lexem" ist mir zwar nicht geläufig, würde aber gut das ausdrücken, was ein Name ist.
Vielleicht sind hier ja noch ein paar Linguisten unterwegs, die sich dazu noch äußern können :wink:
mfg
name wrote:Ich habe eine verschiedene Frage...
Kann mir jemand sagen, ob ein Name als onymisches Lexem betrachten kann.
Oder der Name muss ein Wortbildungsprodukt sein...
Hallo,
vornweg, "Onym" ist griechisch und heißt "Name".
Ein Wortbildungsprodukt ist ein Name auf keinen Fall, denn Wortbildungsprodukte entstehen etwa durch Zusammensetzung oder Ableitung, d.h. wenn man an ein bestehendes Wort noch etwas dranhängt.
Beispiel:
Feld + Berg = Feldberg (Zusammensetzung)
ableiten - en + ung = Ableitung (eine Ableitung, Derivation)
Nun stehen Namen i.d.R. alleine, sind also m.E. als Lexeme zu sehen.
Dabei sind sie durchaus zur Wortbildung fähig, ich kann aus Namen Wörter ableiten.
Wenn es z.B. um die Bücher von Schiller geht, dann kann ich von den "Schillerschen Werken" sprechen. Das Haus, in dem er lebte, ist das "Schillerhaus". Klar, oder :?:
Was ist nun mit zusammengesetzen Namen :?:
Ich kann einen "Karl" und einen "Heinz" nehmen und daraus selbst den "Karlheinz" kreiren. Hätte ich hier tatsächlich ein Wortbildungsprodukt? Ich würde fast sagen, in diesem Ausnahmefall "ja".
Ich hoffe, das macht es ein bisschen klarer, oder?
mfg