PÖTZ

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Eine Marie Elisabeth PÖTZ *1790 irgendwo in der Uckermark/Brandenburg, heiratete einen Johann Michael Collin aus Warthe/Uckermark.

Was ich über den Nachnamen im Internet fand war nur das:

"Der Name ist im Siegerland in Krombach und Littfeld schön Früh zu finden. Er geht zurück auf den Wohnort am Brunnen. Die Schreibweise hat sich im Laufe der Jahrhunderte oftmals gewandelt. Putz, Pötz, Pütz, Pfütz ..."

Was meint ihr dazu? Abermals danke.

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Convictolitavis wrote:Eine Marie Elisabeth PÖTZ *1790 irgendwo in der Uckermark/Brandenburg, heiratete einen Johann Michael Collin aus Warthe/Uckermark.

Was ich über den Nachnamen im Internet fand war nur das:

"Der Name ist im Siegerland in Krombach und Littfeld schön Früh zu finden. Er geht zurück auf den Wohnort am Brunnen. Die Schreibweise hat sich im Laufe der Jahrhunderte oftmals gewandelt. Putz, Pötz, Pütz, Pfütz ..."

Was meint ihr dazu? Abermals danke.

Hallo,

deine Aussage wird (zum einen) von Bahlow bestätigt: Pütz, Putz: lat. puteus= Brunnen, Pfütze. ON Pütz.

Weiteres:

Gottschald führt den Namen PÖTZ(El) zu "burg". (zu Namen die mit dem Namenwort "burg" gebildet sind. (z.B. (P) Burkhard)

Der Duden: PÖTZL: entrundet von Petzel, Petzel entrundet von Petz. Petz: zu Perthold bzw. Berthold od. Bernhard. Oder ostmitteld. Ableitung von Peter.

PUTZ: mhd. butze= Poltergeis, Schreckensgestalt.

Auch Übernam. zu mnd. putz= "Name des Teufels"

Aus dem gleichlautenden Flurnamen md. putze, mnd. putte= Lache, Pfütze, enst. Fam. Nam.

ON bei Danzig.

PÜTZ: ( vorallem in Westen von Deutschl. verbrt. Fam. Nam.)

ON PÜTZ Nordrhein-Westf.

Nb. erwähnt:

potz auch zu/von botz: Kopie G.W.B.

POTZ, interj., s. botz

noch andere beispiele dieses botz wurden schon unter alles (1, 229. 230), aller (1, 220), allers (1, 227) angeführt. die absichtliche verdrehung von herrgott in herstock, von Velten in Verden, Ferden u. s. w. lassen kaum zweifeln, dasz auch botz aus gotts, einigemal vielleicht aus götze (1, 220) entsprang, wie teufel in deuxel, deixel gemildert zu werden pflegte. das heilige oder böse wort sollte damit geschont, verkleidet und unschädlicher werden;