11.Mär.2005

2. Deutsche Einwanderung und Ortsnamen

Ab dem 19. Jahrhundert kamen Deutsche nicht nur zu Tausenden nach Australien, sie siedelten sich i.d.R. auch dort an, wo bereits Landsleute zugegen waren. Während es in Western Australia und im Northern Territory kaum deutsche Einwanderer gab, lebten sie in den östlichen Kolonien konzentriert – gleiches gilt allerdings auch für britische Zuwanderer. Doch überall dort, wo Deutsche in großen Zahlen lebten, hinterließen sie wenigstens einige Ortsnamen.

11.Mär.2005

1.3 Neuzeitliche Namenvergabe

Bis ins 20. Jahrhundert schossen Namen wie Pilze aus dem Boden – wild und unkoordiniert zumeist. Obwohl die Büros der Surveyor-Generals der einzelnen Kolonien und späteren Staaten die weitreichendste Kontrolle über die Ortsnamen hatten, konnten auch andere Behörden, die Post etwa, Namen vergeben. Weitere kamen von der Bahn.

Zur Mitte des Jahrhunderts hin wurden Behörden aufgebaut, die sich ausschließlich mit der Ortsnamengebung in den Bundesstaaten beschäftigen.

11.Mär.2005

1.2.3 Squatter, Siedler und Surveyor

Während erste Berichte aus dem Landesinneren in den 1820-ern und 1830-ern von Expeditionen vorgelegt werden, sind den Siedlern selbst Grenzen gesetzt. 19 Counties (Kreise) waren um Sydney herum ausgezeichnet. Darüber hinaus sollte keine Siedlung bestehen.

11.Mär.2005

1.2.2 Die Entdecker

1803 hatte M. Flinders Australien umrundete und die Küste kartografiert. Nun wurde begonnen, das Landesinnere zu erkunden. Kleinere Expeditionen erkundeten die weitere Umgebung Sydneys und fanden reiches Weideland westlich und im Norden, Hume and Hovell fanden in den frühen 1820-ern Wege in weite Teile Südaustraliens, Eyre suchte in den 30-ern Viehrouten von Südaustralien nach Western Australia, Sturt entdeckte den Murray und den Darling River im Westen New South Wales’.

11.Mär.2005

1.2 Europäische Namen

Nach der Ankunft der Ersten Flotte, 1788, sollten Tausende westliche Ortsnamen auf dem Kontinent entstehen. Einige jedoch waren bereits im frühen 17. Jahrhundert vergeben.

Der offensichtlichste Unterschied zwischen Toponymen in Europa und den westlichen Ortsnamen, die heute auf dem australischen Kontinent vorzufinden sind, ist, dass sie in Australien bewusst vergeben wurden, nicht erwuchsen.

17.Feb.2005

1. Die australische Namenwelt

Australien hat eine weite Fülle an Ortsnamen, allein schon seiner Größe wegen. Nach einer Schätzung von 1990 gibt es über vier Millionen “placenames“, Namen für Siedlungen, Berge, Seen, Gewässer und andere Örtlichkeiten, im Land.[2]

17.Feb.2005

Einleitung

Im 19. Jahrhundert verließen Hunderttausende Europäer ihre Heimat, um in der Fremde ihr Glück zu suchen. Dabei waren es, abgesehen von den Engländern, v.a. Deutsche, die emigrierten. Nichts ist bekannter als deren Massenauswanderung in die USA. Hunderttausende schlugen den Weg über den Altantik ein und schufen sich eine neue Heimat. In Pennsylvania, Wisconsin, Iowa oder Texas, die von ihnen in der neuen Heimat hinterlassenen Spuren sind mannigfaltig. Mit den Menschen kam ihre Arbeits- und Bauweise, ihre Traditionen, ihre Sprache.

17.Feb.2005

Die deutschen Ortsnamen in Australien

Als vor gut zweihundert Jahren die Europäer begannen, Australien zu besiedeln, kamen auch Tausende Deutsche auf den Kontinent.
Sie beeinflußten die Entwicklung der jungen Kolonien nachhaltig - davon zeugen nicht zuletzt auch Ortsnamen wie Bismark, Dresden, Heidelberg oder Marburg.

Der folgende Text gibt Aufschluss darüber, wie die Deutschen und ihre Namen nach Australien kamen. Wem der ganze Text zu lang ist, der kann sich zum Einstieg die Liste deutscher Ortsnamen in Südaustralien oder Queensland anschauen.