Wack

3 Antworten [Letzter Beitrag]
Gast

Hallo mein Familienname ist Wack,

bislang habe ich herausgefunden, dass der Name häufiger im Saarland auftritt. Aber ich habe keine Ahnung was der Name bedeuten könnte bzw. ob es einen direkten Zusammenhang mit Wacker gibt (was ich ja vermute).

So häufig gibt es den Namen in unserem Sprachraum nicht (im Englischen hat das Wort eine eher lustige Bedeutung).

Hat jemand vielleicht eine Deutungsmöglichkeit für mich?

Gruß
Thorsten Wack

Beigetreten: 29.01.2006
Beiträge: 1829

Hallo,
in Ostpreußen gibt es die Namen Wacker, Wackatis, Wackszies. Nach meinen prußischen Quellen leiten die sich von "wakkit" ab, was rufen, (be)wachen bedeutet. Der "wakkis" ist der Rufer, Wächter oder Mahner.

Bei Vanagas finde ich den Namen Vakas, besonders im Memelland. Er führt ihn jedoch nach Gottschald auf deutsch Wacks, Wach, Wachs zurück. Ich besitze leider keinen Gottschald und kann das deshalb nicht weiterverfolgen.

Beate

User offline. Last seen 16 years 46 weeks ago. Offline
Beigetreten: 16.01.2008
Beiträge: 1

Ich habe den Beitrag von Thorsten Wack gelesen und bin im Gegensatz zu ihm der Meinung das der Name "WACK" sehr häufig im Deutschsprachigen Raum vorkommt. Über Google findet man sehr viele "Verwandte?".

Mit besten Grüßen aus Österreich Roland Wack.

User offline. Last seen 1 year 30 weeks ago. Offline
Experte!Moderator
Beigetreten: 31.12.2005
Beiträge: 4600

Roland 32 wrote:Ich habe den Beitrag von Thorsten Wack gelesen und bin im Gegensatz zu ihm der Meinung das der Name "WACK" sehr häufig im Deutschsprachigen Raum vorkommt. Über Google findet man sehr viele "Verwandte?".

Mit besten Grüßen aus Österreich Roland Wack.

Hallo,

Der Fam Nam. Wack geht auf den "alten" (germ.) deutschen Rufnamen WACKO zurück. (germ. wachar, wakar= wach bzw. wachsam)

Johan Wack ist. a. 1558 in Giessen bezeugt.

Möglich ist auch ein Herkunftsname zum ON WACKEN (Kreis Steinburg/ Schleswig-Holstein)

Oder: von Waack: die urkdl. Form ist Woke. Bezeugt als Rufname um 1337, in Stade.

Je nach Herkunft kommt auch eine "Ableitung" von norweg. Vàg in Frage. Aus altnord. vàgr= Bach. (*"Bucht"*)

G.W.B.:

WACK, adj., ein niederländisches (jetzt wak), auch ins niederdeutsche eingedrungenes wort.

1) nasz, feucht, flüssig: udus, uvidus, humidus, madens, solutus, laxus, liquidus, mollis. KILIAN 644. im preusz. feucht, weich, vom getreide FRISCHBIER 2, 451. dies ist identisch mit altnord. vökr feucht, verwandt mit lat. uvidus gr. υγρος.

2) biegsam, beweglich: lentus, flexibilis, vietus. KILIAN 644, wacke roede, virga lenta, wack van lichaem, expedito corpore. nach FRANCK etym. woordenboek 1130 nicht dasselbe wort wie das obige, sondern zu wackeln gehörig: das man erstlich die axe und innwendig die naben des raths mit eingeweichter gerstengrütze bestreicht oder schmieret, ehe man die newen räder ansteckt und solches darumb, denn sonst laufft das theer durch die specken und wird endlich das raht wack (das es von einem orth zum andern wackelt), so gehet auch sonst vil theer unnützlich weg. COLER hausbuch 3 (1617), 129.