Hell in Hellberg
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6 Februar, 2009 - 15:21
Weiss jemand was Hell in zb. Hellberg bedeutet.
Ich denke das es mehrere Bedeutungen haben kann, aber vielleicht muss ich daraus eine wählen.
Danke !
ilbjorno wrote:Weiss jemand was Hell in zb. Hellberg bedeutet.
Ich denke das es mehrere Bedeutungen haben kann, aber vielleicht muss ich daraus eine wählen.
Danke !
Ja, hell, helle, wird unterschiedlich gedeutet und hat auch eine unters. Bedeutung.
Zum einem hell= hell, licht, leuchtend, glänzen, strahlend. (z.B. zu Berg)
Oder: mhd. helle, mnd. helle= abschüssige Stelle (die ein tief gelegenes Gelände bez.) (mhd. haele, hael= schlüpfrige, glatt, abschüssige (Berg, Wiese, Hang, steile Halde, auch als wilde Gegend mit Abgründen bez.)
Hell = wird von Dittmaier als Handels-, Heer- und Fernweg gedeutet.
Oder hell= Hang. Siehe/lese dazu: der keltische Name brogilo für rechtlich oder zäunlich abgesondertes Grundstück lautet heute Brühl, Prehl, Brohl oder Bröhl, das mittellateinische vilare (= Kleinsiedlung) Wiler, Wiel, Weiler und Wiehlen; das althochdeutsche bizunan = das Umzäunte lebt in den Namen Bitzen, Bitz, Petz, Bäzz, das ebenso alte haldun (die Halde) in Heide, Held, Hell und Hölle, und Keerschel hieß im Mittelhoch-deutschen Kershell – Kirschenhang………..
Hellpfad, mundartlich ist "Hell“ eine steile Halde und als Flurname recht verbreitet. Auch die Eibinger Lage „Schönhell“ zählt hierzu; ...
Der Bauer hat die Flurnamen geschaffen, um jedes Stück und jede Lage .... Im Namen M ö l l e r a i n steckt der häufige hessische Bergname Helle für eine………….
http://www.kvaw.de/kvar/VT/hjb1963/hjb1963.32.htm
http://www.ruedesheim.de/cms/download/Stadtarchiv/notizen/de_stadtarchiv_2007_SN105_Weinbergslagen.pdf
http://www.marburg-bauerbach.de/index.php?mid=61&load=modules/buch_cont.php&ida=130
Etymol. W.B .: Hölle, (9. Jh.), mhd. helle, ahd. hell(i)a, as. hellia Stammwort. Aus g. haljo f. "Unterwelt, Totenwelt", auch in gt. halja, anord. hel, ae. hell, afr. helle; in der Regel für den christlichen Begriff der Hölle bezeugt, im Altnordischen aber für die entsprechende germanische Vorstellung; dort auch die Personifizierung Hel für die Totengöttin. Man kann vermuten, daß die Germanen die Totenwelt als das die Toten Bergende bezeichneten und damit an g. *hel-a- "bergen" (hehlen) anschließen; doch bleibt dies bei einem mythologischen Begriff eine bloße Vermutung. Sonderbedeutungen wie "Raum zwischen Kachelofen und Wand" oder in Hellegat "kleiner Aufbewahrungsraum auf Schiffen" (eigentlich "Höllenloch") können ohne weiteres als bildliche Übertragungen verstanden werden und zeigen kaum den Reflex einer älteren Bedeutung. Ebenso nndl. hel, ne. hell, nisl. hel(víti); hehlen, Hel.