Raschke

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Hallo ihr lieben Namensforscher!

Kann mir jemand sagen woher der Name "Raschke" stammt und welche Bedeutung er hat?

Habe bei geogen.de herausgefunden, dass der Name z.Z. am häufigsten im Berliner Raum vertreten ist, aber auch in Mittelsachsen-Landkreis Mittweida (SN).

Zur Namensbedeutung fand ich hier im Onomastik-Forum bereits den Thread "Raschig" einiges. Zu "rasch" = ertönen, schreien; zu "Rascikas" = Bedeutung : Schriftführer. s.d.

Vielen Dank vorab für eure Hilfe! Gruss jura

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jura wrote:Hallo ihr lieben Namensforscher!

Kann mir jemand sagen woher der Name "Raschke" stammt und welche Bedeutung er hat?

Habe bei geogen.de herausgefunden, dass der Name z.Z. am häufigsten im Berliner Raum vertreten ist, aber auch in Mittelsachsen-Landkreis Mittweida (SN).

Zur Namensbedeutung fand ich hier im Onomastik-Forum bereits den Thread "Raschig" einiges. Zu "rasch" = ertönen, schreien; zu "Rascikas" = Bedeutung : Schriftführer. s.d.

Vielen Dank vorab für eure Hilfe! Gruss jura

Hallo,

in dem von Dir erwähnten Beitrag handelt es sich um dem Namen Raschig. Und unteranderem steht da auch: Prof. Hoffman sagt auf seiner Seite, dass es sich dabei um ein Patronym von Radoslav handelt. Oder: raszka ist das Rotkehlchen. Wie gesagt zum Namen Raschig.

Raschke:

G.G. (f. D): es sind rund 2650 Einträge, in 379 verschiedenen Landkreisen, verz.. Hochgerechnet auf die Gesamtbevölkerung sind etwa 7064 Namensträger zu erwarten. Damit tritt der Name überdurchschnittlich häufig auf.

Im Schles.- Nb. steht dazu: Raschke, (Schles. O.-Laus.) nur gänzliche Unkenntnis kann Raschke als "rasch" deuten. Es ist vielmehr eine Kurz- od. Koseform zu/von slaw. Rufnamen wie Radoslaw, Raclaw, Radslaw. Belege z.B.: Pawel Raschke 1397, Liegnitz. Czepan Raske 1472. Czepan Raschko 1484 Glatz.

Dieser Meinung ist auch F. Miklosich: Raszko usw. (Raschke) sind Kf. von Raclaw od. Radoslaw.

Weiter "Belege": Raschke: 1416 Schwarzenberg, Zwickau, Sachsen. 1527 Gruenhain, Zwickau, Sachsen.

Wobei teilw. in dt. Bücher der Name RASCHKE als Form des slaw. Rn. Radomir verz. ist. Doch sollte man sich bei slaw. Namen auf slaw. Nb. verlassen. Ausgenommen davon ist, wenn durch pers. Ahnenforschung, nachweislich, ein anderes "Ergebnis" erzielt" wird.